Mit Klasse und Respekt
Wie man in der modernen Welt stilvoll navigiert
Warum ein Knigge Kurs?
Knigge alt und verstaubt? Ganz und gar nicht. Junge Menschen sind immer auf der Suche nach Orientierung in Situationen, die ihnen unbekannt sind. Wie verhalte ich mich gegenüber älteren Menschen, wer grüßt wen wie, wem gebe ich zuerst die Hand, wie verhalte ich mich bei einem Geschäftsessen etc.
Ganz einfach – weil gute Manieren Türen und Herzen öffnen. Gute Manieren und ein respektvolles Miteinander legen den Grundstein für eine erfolgreiche und glückliche Zukunft.
Junge Menschen lernen in der zunehmend vernetzten und globalen Gesellschaft stilvoll zu navigieren, privat als auch in der zukünftigen Arbeitswelt.
Gute Manieren sind wie kleine Magie-Tricks, die die Welt zu einem zauberhaften Ort machen. Es ist so einfach mit Respekt, Charme und Höflichkeit ein Lächeln in die Gesichter zu zaubern.
Doch nicht nur das Leben mit den Mächtigen wollte Knigge erleichtern. Er schuf ein Regelwerk, welches den Umgang der Menschen miteinander leicht und angenehm machen sollte.
Das Buch wurde im Jahre 1788 erstmals veröffentlicht. Als Bestseller im Jahr der Veröffentlichung gilt dieses bis heute als Grundstein für alle folgenden Werke. Durch Tanzlehrer wurde das Buch mit Benimm- und Anstandsregeln ergänzt und hat hierdurch den heute bekannten Ruf erlangt.
Wer war Knigge?
Machen Sie mit mir eine kleine Reise durch die Zeit?
Knigge hieß mit vollem Namen Adolf Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge. Er wurde im Jahre 1752 auf Schloss Bredenbeck bei Hannover geboren. Mit gerade einmal sieben Jahren verlor der kleine Adolf seiner Mutter und wenige Jahre danach verstarb auch sein Vater. Das hochverschuldete Landgut seiner Eltern wurde ihm vom Adelsstand aberkannt und der junge Freiherr stand vor dem Nichts.
Ein adeliger Onkel übernahm großmütiger Weise die standesgemäße Erziehung des kleinen Freiherrn von Knigge. Adolf von Knigge konnte in der Zeit von 1769 bis 1772, an der Universität zu Göttingen ein Studium der Kameralwissenschaften (Buchhaltung für öffentliche Haushalte) erfolgreich absolvieren. Zahlreiche standesgemäße Lebensformen wurden ihm aber nicht gewährt. Dies entfachte in dem heranwachsenden Freiherrn von Knigge großen Unmut über den Adelsstand und er spielte dem gehobenen Stand zahlreiche Streiche, welche keinen Gefallen fanden. Um den jungen Mann in die Schranken zu weisen wurde er im Jahr 1773 mit Henriette von Baumbach zwangsverheiratet.
Ab diesem Zeitpunkt fühlte er sich endgültig vom Adelsstand verraten. Er war entschlossener Anhänger der Aufklärung, wandte sich gegen den Absolutismus und setzte sich für das gleiche Recht für alle Stände ein. Knigge wollte die Menschen über ihre politische, soziale und geistige Unterdrückung aufklären. Nur so könnten sie sich selbst befreien und eine bessere Gesellschaft schaffen. Das adelige „von“ strich er sich aus seinem Namen und sprach, in Anlehnung an seinen Titel „Freiherr“, nur vom freien Herrn Knigge. In den folgenden Jahren verfasste er ein Buch mit dem Titel: „Über den Umgang mit Menschen“ und gab somit Kenntnisse über die Adeligen an das „niedrige Fußvolk“ weiter. Bürger, die beim Fürsten für ihre Belange vorsprechen wollten, wurden wegen ihrer Unkenntnisse leicht zum Spielball der Höflinge. Mit seinem Werk wollte Knigge den Bürgern helfen, sich am Hofe zurechtzufinden.